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Kitsch und Kult – Der Gartenzwerg

Man liebt oder hasst sie, findet sie goldig oder potthässlich, sie werden geliebt oder verspottet – die Gartenzwerge. Die kleinen Kerlchen mit der roten Zipfelmütze mögen als Synonym für den angeblich spießigen Lebensstil des Kleingärtners gelten, doch längst verkörpern sie nicht mehr nur die Sehnsucht nach einer heilen Welt und einem Leben im Einklang mit der Natur, sondern haben so etwas wie ein Eigenleben entwickelt.

So bemüht sich um die eigentümlichen Figuren inzwischen gar eine Internationale Vereinigung zum Schutz der Gartenzwerge (mit Sitz in der Schweiz). Den Hütern der Gartenzwerg-Kultur steht die „Front der Befreiung der Gartenzwerge“ gegenüber, eine Vereinigung aus Frankreich, die sich zum Ziel gesetzt hat, die kleinen Gesellen aus der Garten-Gefangenschaft zu befreien und sie in die freie Natur zu entlassen (oder – je nach Sichtweise – zu entführen).

Höchste Zeit also sich mit dem Dekorationsobjekt, das mit der Entwicklung der bürgerlichen Gartenskulptur im frühen 19. Jahrhundert seinen Siegeszug begann und zum internationalen Kulturphänomen wurde, näher auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung Kitsch und Kult – Der Gartenzwerg präsentiert rund 200 Exponate der traditionell aus Ton gebrannten Figuren aus einer der weltweit größten Gartenzwerg-Sammlungen und zeigt einen Querschnitt durch die Kulturgeschichte dieses sehr speziellen Gartengenossen.

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